Das Publikum war neugierig was es wohl zu erwarten hätte unter dem Titel „Weihnachtslieder neu interpretiert“. Und es kam Faszinierendes!
Tschechische und österreichische Weihnachtslieder wurden auf mannigfaltige Art erweitert, verfremdet, interpretiert und instrumentiert von Paul Schubert (Akkordeon, Gesang, Bousouki) und Tomas Novak (Violine, Gesang, singende Sägen, Mandola). Manchmal war das bekannte Thema des Weihnachtsliedes gleich hörbar, manchmal trat es erst langsam durch jazzige und teils wohl auch improvisierte Soundcluster und gelebte Musikalität zutage. Ein pazifistischer englischer Anti-Rekrutierungssong spielte am Weihnachtsmorgen, die „Maria-durch-ein-Dornwald-ging“-singende Säge erklang und es folgte ein passendes Chanson von Jaques Brel.
Nach mehr als einer Stunde mit besonderem musikalischen Weihnachtsfeeling forderte das begeisterte Publikum noch zwei Zugaben, die in weitere Klangwelten der beiden so außergewöhnlich aufeinander abgestimmten Musiker entführten.
Die Besucher:innen waren sich einig: Ein wirklich gelungener Abend – im Sinne der Vielfalt – auch bei Weihnachtsmusik!
