Erinnerungsort für die Opfer von Zwangsarbeit im 2. Weltkrieg

 

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Millionen von Menschen in Europa zur Zwangsarbeit verpflichtet. Unter dem NS-Regime mussten Männer, Frauen und sogar Jugendliche aus besetzten Ländern in der deutschen Kriegswirtschaft, in Landwirtschaft, Industrie und privaten Haushalten unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Viele von ihnen stammten aus Polen, der Sowjetunion, Frankreich oder anderen besetzten Gebieten.

Die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter waren meist katastrophal: Sie erhielten kaum Lohn, litten unter Hunger, Gewalt und schlechter medizinischer Versorgung. Viele starben an Krankheiten, durch Misshandlungen oder Erschöpfung. Auch in Österreich selbst waren sie allgegenwärtig – in Fabriken, auf Baustellen oder in landwirtschaftlichen Betrieben.

Nach dem Krieg geriet das Schicksal der Zwangsarbeiter lange Zeit in den Hintergrund. Erst Jahrzehnte später begann man, über ihr Leiden zu sprechen und Entschädigungen zu diskutieren. Heute gilt die Erinnerung an diese Opfergruppe als wichtiger Bestandteil der historischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus.

Unser Motiv, diese Opfergruppe auszuwählen, ist es, auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen. Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sind oft in Vergessenheit geraten, obwohl sie einen zentralen, aber tragischen Teil der Geschichte darstellen. Durch das Erinnern und Erzählen ihrer Geschichten wollen wir dazu beitragen, dass ihr Leid nicht vergessen wird und dass sich solches Unrecht niemals wiederholt.

Die Erinnerungsstätte wurde gestaltet von Schülern der 8MED-Klasse BRG Hamerlingstraße: 

Ziyad Allam, Leo Hierzer, Bilgun Ochbadrakh, Lukas Punz, Leonid Rachbauer.

Mehr zum Projekt “Gegen das Vergessen. Wir gestalten Erinnerung”.