Ausstellung "Gemeinsam unterwegs"

Von 8. - 17. April ist eine berührende Ausstellung zu Leben und Endlichkeit am St. Barbara Friedhof zu sehen. Der Verein "sagbar" bietet ein vielfältiges und einladendes Begleitprogramm - eine Kooperation mit dem St. Barbara Friedhof.

Ausstellung "Gemeinsam unterwegs" 

Diese beeindruckende Wanderausstellung ist vor dem Hintergrund der Hospizarbeit entstanden ist. Sie macht erstmals in Österreich Station. Die Ausstellung orientiert sich inhaltlich an der biblischen Geschichte der Emmaus-Jünger (Lk 24, 13-35). 

Öffnungszeiten

Fr. 8. April - So. 17. April 2022
täglich von 7.00 - 19.45 Uhr

Ort: Kleine Abschiedshalle am St. Barbara Friedhof

Gesprächsangebot täglich von 16.00 - 18.00 Uhr
mit Verena Brunnbauer und nicole honeck vom Verein "sagbar"

Begleitprogramm

Fr. 8. April 2022, 15.00 – 18.00 Uhr
Softopening mit Verena Brunnbauer und nicole honeck vom Verein "sagbar"

Di. 12. April 2022, 17.00 Uhr 
Begegnungsraum zum Thema "Hospiz - Leben bis zuletzt" - Gesprächsrunde mit theoretischem Kurzinput
Ort: Kleine Abschiedshalle

Do. 14.04.2022, 17.00 Uhr
Begegnungsraum zum Thema "Trauer um Tiere" - Gesprächsrunde mit theoretischem Kurzinput
Ort: Kleine Abschiedshalle

Mo. 18. April 2022
„Emmausgang der anderen Art“

Gang von der eigenen Pfarrkirche oder einem anderen Ort zum St. Barbara-Friedhof. 
Ankunft ist 5.30 Uhr am St. Barbara Friedhof.
Zeit für die Besichtigung der Ausstellung und um den Sonnenaufgang um 6.07 Uhr zu genießen und das besondere Ambiente des St. Barbara Friedhofs in den frühen Morgenstunden zu erleben. Gemeinsamer Abschluss mit Gebet und Segen. Anschließend Emmaus-Frühstück mit Kaffee, Tee, Osterpinzen und Ostereiern. 
Ort: Hauptgebäude und Friedhofsgelände.

Ausstellung "Gemeinsam unterwegs"
Eine Ausstellung zu Leben und Endlichkeit.

Die Ausstellung zu Leben und Endlichkeit wurde zusammengestellt aus Bildern des Langeooger Inselmalers Anselm und Zitaten aus Liedern von Rolf Zuckowski; die Konzeption liegt bei Diakonin Kerstin Slowik. Das Projekt ist mit der Lebens- und Sterbebegleitung eng verbunden.

Die Ausstellung lädt ein zu gehen. Bild für Bild, Liedzeile für Liedzeile fordert sie auf, sich selbst Lebensfragen zu stellen, in die eigenen Wege und Erfahrungen in sich einzutauchen, um am Ende, aufzustehen, aufzuerstehen und weiter zu gehen.

Die Wanderausstellung, die erstmals in Österreich zu sehen ist, ist vor dem Hintergrund der Hospizarbeit entstanden. Hinter der Idee und dem Konzept steht Diakonin Kerstin Slowik, Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes Hanau. Sie suchte Bilder und Texte der Künstler aus und stellte sie im Kontext der Hospizarbeit zusammen. 

Der Maler Anselm, geboren 1943, stammt aus einer Künstler*innenfamilie am Tegernsee. Geprägt von Erich Stockhammer, Wiener Schule, Jenbach, entwickelt er seinen eigenen Stil. Er spielt mit den Farben des Meeres und des Lichts. Natur und Ehrlichkeit stellen für ihn ein relevantes Maß aller Dinge dar. Wenn ein Bild ehrlich ist, das heißt, von Herzen kommt und der Seele entspringt, dann ist es auch gut. 

Rolf Zuckowski, geboren 1947, ist ein deutscher Komponist, Texter und Sänger für Kinder und Erwachsene. Er sagt: "Ich habe das seltene Glück, meine Gefühle und Gedanken in Melodien und Texten so ausdrücken zu können, dass viele Menschen das Empfinden haben, es könnten ihre eigenen sein".

Die Ausstellung orientiert sich an der biblischen Geschichte der Emmaus-Jünger (Lukasevangelium, Kapitel 24, Verse 13 - 35). In dieser Geschichte sind zwei Menschen nach einem sehr schweren Schicksalsschlag miteinander unterwegs und erfahren, dass sie jemand auf ihrem Weg begleitet. Diese Begleitung hilft ihnen, schrittweise ins Leben zurück zu finden und ihren eigenen Weg dann alleine weiter zu gehen. Dieser Text wird am Ostermontag in den katholischen Gottesdiensten gelesen. Er ist eine klassische Geschichte des christlichen Auferstehungsglaubens. 

Ausstellung "Gemeinsam unterwegs"

Verena Brunnbauer und nicole honeck vom Verein "sagbar" bieten im Ausstellungszeitraum Gespräche an (täglich von 16.00 - 18.00 Uhr). Sie pendeln zwischen Ausstellung und sagbar-Räumlichkeiten beim Eingang Süd hin und her. Makava, Tee und Kaffee und Kekse sind die Gesprächsrundenbegleiter*innen.

Verein "sagbar" Es wird Zeit über den Tod zu sprechen.

Der Verein "sagbar" Es wird Zeit über den Tod zu sprechen. wurde im April 2021 gegründet. »sagbar« sucht eine neue Form der Friedhofskultur, die nicht nur die Natur dabei unterstützt eine grüne Oase, sondern den Menschen einen Begegnungsort der Liebe zu schaffen. Dabei steht der Dienst an den Menschen im Vordergrund. Wir stellen Mittel zur Verfügung, die es ermöglichen dem Tod und dem Leben mit Leichtigkeit zu begegnen. Dabei bieten wir klassische Dienste wie Trauerreden, Verfassen von Nachrufen ebenso an, wie die Begleitung in der Trauer durch aktives Tun, Workshops und Veranstaltungen. Wir setzten Akzente an der Schnittstelle zu Kunst- und Kultur, bieten Raum für kleine Ausstellungen und versuchen die Themen weit gefasst durch unterschiedliche Bereiche und Mittel erfahrbar zu machen.

Verein »sagbar« | Es wird Zeit über den Tod zu sprechen