Barbarazweige am Barbarafriedhof

am 4. Dezember ehrt der St. Barbara Friedhof seine Namenspatronin, die Heilige Barbara. Hunderte Barbarazweige werden an BesucherInnen verschenkt.  Außerdem bietet in der Vorweihnachtszeit die Abschiedshalle an Wochenenden und Nachmittagen Platz für Besinnung und Rückzug bei leiser Musik, Texten und Kerzenlicht.

 

 

 

Der Gedenktag der Heiligen Barbara ist in der Liturgie der katholischen und der griechisch-orthodoxen Kirche seit dem 12. Jahrhundert der 4. Dezember, der im Volksmund Barbaratag genannt wird.

 

Der Legende zufolge wurde die im 3. Jahrhundert nach Christus lebende Barbara von Nikomedien gefoltert und von Ihrem Vater enthauptet, weil sie sich weigerte ihren christlichen Glauben und ihre jungfräuliche Hingabe an Gott aufzugeben.

 

Die Heilige Barbara ist die Nothelferin für eine glückliche Sterbestunde und Schutzpatronin vieler Berufsgruppen, unter anderem auch für die Bergleute. Daher wurde im Jahr 1658 am Friedhof bei der Seilerstätte, dem Vorläufer des heutigen St.Barbara Friedhofs, eine Kapelle der Hl. Barbara geweiht. Diese wurde in den folgenden 100 Jahren mehrmals vergrößert und zuletzt auch als Barbara-Kirche zu Linz bezeichnet.

 

Mit der Übersiedlung des Friedhofs im Jahr 1785 auf den heutigen Platz im Makartviertel, blieb aber nur der Name St. Barbara erhalten, der bis heute dem größten kirchlichen Friedhof in Oberösterreich seinen Namen gibt.

 

Nach einer alten Tradition werden am Barbaratag Zweige von einem Obstbaum in die Vase gestellt. Diese sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein wenig Licht in die Wohnung bringen.

 

Laut der Legende blieb Barbara auf dem Weg ins Gefängnis mit ihrem Gewand an einem Zweig hängen. Sie stellte den abgebrochenen Zweig in ein Gefäß mit Wasser, und er blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.

 

Daher verteilen die MitarbeiterInnen des Barbarafriedhofs am 4. Dezember an die BesucherInnen hunderte Barbarazweige. Ab 7 h früh erhältlich im  Bereich des Haupteingangs/Portier solange der Vorrat reicht.

 

Weiters lädt die neugestaltete Abschiedshalle in der Vorweihnachtszeit an Wochenenden und Nachmittagen mit leiser Musik und Texten im Kerzenschein ein zum vorweihnachtlichen „Langsam- und Besinnlich-Werden“.