Blicke auf den Tod

Im Vorfeld von Allerheiligen lädt der St. Barbara Friedhof 2021 zum zweiten Mal ein, sich mit dem existentiellen Thema Tod aus verschiedenen Perspektiven zu beschäftigen. Die Veranstaltungs-Reihe steht im Zeichen des „Memento mori“, des Eingedenkens der eigenen Sterblichkeit, die zum bewussten und guten Leben ermutigt.

 

Dienstag, 5. 10. 2021, 19.30 Uhr

Olivier Messiaen: 
Quartett für das  Ende der Zeit.

Konzert.

Komponiert und aufgeführt in einem Gefangenenlager während des zweiten Weltkriegs, gibt es wohl kaum ein anderes Stück im Repertoire der modernen Musik welches den Sieg des Geistes über die erschwerten Lebensbedingungen so zum Ausdruck bringt.

Olivier Messiaen (* 1908, Avignon; † 1992, Paris) gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und wird als Wegbereiter der seriellen Musik angesehen.

Joel Bardolet - Violine
Pablo Barragan - Klarinette
Elisa Siber - Violoncello
Dominic Chamot - Klavier

Einführende Worte: Leona Siber

Eine gemeinsame Veranstaltung des St. Barbara Friedhofs und des Vereins „sagbar“.
Wir danken unseren Unterstützern: Hypo OÖ, Linz AG, Sparkasse OÖ, OÖ. Versicherung. 

>> Detailierte Informationen und Künstler*innen-Biografien als PDF.

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Dienstag, 12. 10. 2021, 19.30 Uhr

„Dem Tag mehr Leben geben, nicht dem Leben mehr Tage“*

Ein Gespräch über das Leben im Hospiz.

Seit vielen Jahren ist Rosemarie Kapplmüller beruflich mit schwerkranken und sterbenden Menschen betraut. An diesem Abend hören wir aus ihren Erfahrungen mit Tod, Sterben und Trauer auf einer Palliativstation und dem Sankt Barbara Hospiz Linz.

Schönes, Humorvolles, Liebevolles ist in der letzten Lebensphase von großer Bedeutung. Lachen und Weinen findet seinen Platz. Nicht die Schwere überwiegt in der Tätigkeit mit Schwerkranken und Sterbenden.

In nahendem Sterben kann noch viel gelebt werden. Die Endlichkeit des Lebens darf bewusstwerden, der schwerkranke Mensch wird wahrgenommen und umsorgt (palliative und hospice care).

An diesem Abend soll/darf auch gefragt werden.

DGKP Rosemarie Kapplmüller wohnt in Kirchschlag bei Linz und ist Mutter von vier bereits erwachsenen Kindern. Die Leiterin des Sankt Barbara Hospiz ist Akademische Expertin für Palliative Care.

* Zitat Cicely Saunders, Begründerin der modernen Hospizbewegung

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Dienstag 19. 10. 2021, 19.30 Uhr

„A woarms Goid“.  Ein warmes Gold.
Tröstendes zum Thema Sterben, Tod, Trauer und das Danach.

Berührende Worte - stärkende Musik.

Die eigene Endlichkeit, das Sterben eines lieben Menschen, die Zeit der Trauer, die Frage nach dem Tod und das Danach: der Lyriker und Theologe Stefan Schlager versucht für das, was uns beim Thema Tod besonders herausfordert und mitunter sprachlos macht, Worte zu finden, die einen neuen Blick eröffnen - und tragfähige Hoffnung.

Zu hören sind an diesem Abend ausgewählte Mundart-Gedichte aus seinem Buch „A woarms Goid“ sowie ganz neue Trost- und Hoffnungsgedichte auf Hochdeutsch. Die Fagottistin und Theologin Barbara Sereinig begleitet musikalisch durch den Abend.

Dr. Stefan Schlager ist Lyriker und Theologe. Er ist Leiter des Referates Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz.

Mag.a Barbara Sereinig ist Fagottistin, Theologin und Pädagogin. Sie arbeitet in der Citypastoral.

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Alle drei Veranstaltungen finden am St. Barbara Friedhof, Friedhofstr. 1, 4020 Linz in der großen Abschiedshalle statt.

Der Eintritt ist frei. Um freiwillige Spenden wird gebeten.

Kostenlose Zählkarten sind beim FriedhofsPortier, in der Friedhofs-Verwaltung, per Email office@barbarafriedhof.at oder telefonisch unter 0732 654514 erhältlich. Freie Plätze werden auch spontan vergeben.

Es gelten die aktuellen Covid19-Regeln für Veranstaltungen.

 

Fotos: Nik Fleischmann, Clemens Frauscher, Nationaal Archief Niederlande, Franz Reischl, Barbara Sereinig, Daniele Caminiti, privat