Im Zuge der zunehmenden Langlebigkeit erkranken immer mehr Menschen an Demenz. Demenz ist für die Betroffenen, aber auch für die Angehörigen mit zahlreichen Verlusten verbunden. Vergesslichkeit und Denkprobleme, nachlassende Orientierung und Alltagsbewältigung führen häufig zu Veränderungen in Beziehungen und Familienstrukturen. Angehörige stehen den damit einhergehenden Herausforderungen oft hilflos gegenüber und erleben einen Abschied auf Raten von einer Person, die nicht mehr die ist, die sie einmal war und die einen womöglich nicht einmal mehr erkennt.
Im Vortrag am 15. März wird der Versuch einer Annäherung an die Wahrnehmungswelt von Menschen mit Demenz unternommen. Ein besseres Verständnis für ihre von Gefühlen und Antrieben geleitete Wirklichkeitssicht ist der erste Schritt zur Entlastung. Weiters werden aus langjähriger Erfahrung konkrete Wege zur Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen aufgezeigt. Ein Blick auf mögliche persönliche und gesellschaftliche Haltungen bietet Anregungen für die persönliche Bewältigung mit dem abschiedlichen Leben im Zusammenhang mit Demenz.
Die Vortragende Bettina Lipp, MA ist Gerontologin und hat in den letzten 10 Jahren in einem Linzer Seniorenzentrum u.a. in der Betreuung von Menschen mit Demenz - sowohl einzeln, als auch in Gruppen - gearbeitet. Zu ihrem Wirkungsbereich zählten auch der "aktivtreff", ein Entlastungsangebot für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, Aktivitäten zur Ermöglichung der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe sowie die Alltagsbegleitung hunderter Betroffener im stationären Bereich.
DEMENZ – EIN ABSCHIED VOR DEM ABSCHIED.
Vortrag der Gerontologin Bettina Lipp, MA.
Freitag, 15. 3. 2019, ab 17.00 Uhr.
St. Barbara Friedhof / Große Abschiedshalle.
Keine Anmeldung erforderlich. Freiwillige Spenden.
