Reicher Baumbestand

Artenreich

Der Baumbestand umfasst rund 1200 Bäume, darunter finden sich Ahorn, Buche, Fichte oder Linde oder Eiche. Neben Bäumen prägen 750 Großsträucher und rund 800 Laufmeter Hecken das naturnahe Bild des St. Barbara Friedhofs. Die Eiben, die in der Nadelfärbung eher dunkler gestimmt sind, werden übrigens als Bäume mit Zukunft gehandelt, denn sie vertragen Trockenheit besser als etwa Fichten. Neue fruchtarme Sorten liegen im Trend. Es gibt aber auch Schwarzkiefern oder Ginkgobäume. Letztere gelten als „lebende Fossilien“, denn sie dienten schon den Dinosauriern als Futterpflanze. Mediterrane Bäume, etwa Zypressen und Ziersträucher runden die Vielfalt ab.

Lichtbaum

Am St. Barbara Friedhof gibt es auch die Birke. Besonders am Land wird sie seit Jahrhunderten gerne bei Kirchen, Marterln oder Gedenktafeln gepflanzt. Das liegt an der symbolischen Kraft der Birke.

Ihre helle Borke wirkt wie ein Lichtstreif, der im Dunkel Orientierung gibt. Sie weist den Weg zu Licht und Liebe. Der „Lichtbaum“ blüht am Beginn des Frühlings, zu Fronleichnam schmücken junge Birken die Prozession. Mit Birkenbesen hat man früher den Teufel ausgekehrt. Mit Birkengerten treiben die Reiter der Spanischen Hofreitschule bis heute die weißen Hengste an, um das Wilde in ihnen zu zähmen.

Letzte Ruhestätte unter einem Baum

Immer häufiger haben Hinterbliebene den Wunsch, ihre verstorbenen Angehörigen mögen nach der Beisetzung in einem Baum quasi „weiterleben“. Diesem Wunsch wird mit der Möglichkeit für ein Baum-Urnen-Grab und dem Apfelbaum Urnengarten am St. Barbara Friedhof entsprochen.