Nachdenken über die eigene Sterblichkeit - Impressionen einer besonderen Nacht am Friedhof

In der Langen Nacht der Kirchen am 7. Juni 2024 kamen fast 200 Besucher:innen auf den St. Barbara Friedhof. Beim Rundgang im Kerzenlicht über den dunklen Friedhof ging es um die eigene Sterblichkeit.

Bei den Stationen luden Fragen zum Innehalten und zum Nachdenken über das eigene Sterben und das Danach ein.

Bei "Was soll auf Ihrem Grabstein stehen?" konnte eine eigene Grabinschrift formuliert werden. Ein Kleiderständer bot Anregungen zur Frage "Wie möchten Sie auf Ihrem allerletzten Weg bekleidet sein?". Bei "Was glauben Sie kommt nach dem Tod? Wie schmeckt der Himmel?" gab es Zuckerl zum Probieren. 

Die Frage nach der Bestattung in einem Sarg, einer Urne oder "ganz anders" wurde anschaulich durch drei Särge und vier Urnen. Dank Leihgaben der Bestattung Dobretsberger konnten die Besucher:innen diesen unmittelbar nahe kommen. Im Raum der heiligen Barbara, die unter anderem die Patronin für eine gute Sterbestunde ist, wurde gefragt: "Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Was wünschen Sie sich für ihr Lebensende?"

In der großen Abschiedshalle ging es um die Frage, wer am eigenen Begräbnis anwesend sein soll und um die Wahl der Musik. Am späteren Abend bot Pianistin Andrea Szewieczek am Konzertflügel ein "Wunschkonzert" aus dem Repertoire der Livemusik, die für Abschiedsfeiern am St. Barbara Friedhof angeboten wird. 

Die Besucher:innen erhielten ein Handout zum Notieren der persönlichen Antworten auf die Fragen an den Stationen. Viele nahmen sich dieses mit nach Hause.

Vorbereitet hat den Rundgang im Kerzenlicht die Theologin Andrea Mayer-Edoloeyi gemeinsam mit dem Team des St. Barbara Friedhofs.

Fotos: Clemens Frauscher